Das kleine Telephonmuseum
Dies ist das französische Universalmodell für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, hier als relativ schlankes Tischtelephon im Bakelitgehäuse. Der Hörer ist im Vergleich dazu eher klobig und schwer. Sehr viele Firmen stellten dieses Gerät und seine Komponenten her. Am Schluss des Zusammen- setzspiels durfte die Bodenplatte entsprechend angeschrieben werden. Dem Telephon fehlt der Wecker. Es ist einfach kein Platz da für Glocken. Dafür enthält es eine Schnarre (Ronfleur). Sein Lärm ist etwas gewöhnungsbedürftig:
«Jeumont-Schneider U43»
Innenleben Man erkennt links auf der Grundplatte den Kondensator und das graue Ding, den Ronfleur. Dann ein kippbares Blech für den Gabelschalter mit den beiden Kontakten. Darunter die Induktionsspule, und am rechten Rand ein Schaltbrett mit vielen Drähten. Am unteren Rand sind vier Schraubklemmen für den Anschluss der Wählscheibe. Diese Grundkonstruktion ist auch Basis für Wand- telephone und Spezialapparate. Interessant ist die Gebrauchsanweisung für verschiedene Betriebsmodi, aufgeklebt auf der Innenseite des Deckels über den Anschlussklemmen. Punkt 2, beispielsweise, gilt für den RF (Ronfleur), so vorhanden. Man erkennt im Schema rechts noch den Anschluss für eine externe Glocke. Aus der Variante Wandtelephon stammt nebenstehendes Schema. Es sieht sehr anders aus als das oben, ist aber im Wesentlichen dieselbe Schaltung, wiederum mit den Anweisungen zur Konfiguration für verschiedene Betriebsarten.
Wählscheibengeräusch: